Selfie

Selfie

Die erste kreative Arbeit in Kunstgeschichte bezogen auf die Klassen 3A/kl+sp, 3B/sp und 3C/sp war die Gestaltung eines Selfies. Bei der Erstellung des „kunsthistorischen Steckbriefes“ (Erschließung des Werkes) griffen die Drittklässler auf die im Unterricht vermittelte „Bildkompetenz“ und auf die Fachsprache zurück. Nicht der sekundenschnelle Klick auf den Foto-Auslöser des Smartphones war angesagt, sondern Introspektion und Selbstreflexion. Neben der Betrachtung der Oberfläche galt es, vor allem das eigene Innere zu erforschen, und zwar in Wechselwirkung zwischen Selbstbild und Selbstinszenierung. Im beigelegten Steckbrief (1. Primärdaten: Beschreibung des Sichtbaren und Lesbaren, 2. Analyse der verwendeten Gestaltungsmittel, 3. Deutung) wurde der Selbsterkenntnis-Prozess veranschaulicht. Herausgekommen sind Porträts, die weit über das Offensichtliche hinausgehen. Sie gewähren Einblick in Hobbys, Gedankengänge, Neigungen, Ängste, aber auch in Hoffnungen.

 

Dr. Karlheinz Gufler