Plüsch vs. Metall

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Die unmittelbare Umgebung neu zu denken und die Welt ein bisschen im Kleinen zu verändern, das war das Ziel des kompetenzorientierten Kunstgeschichte-Unterrichts in den Klassen 4A/kl+sp, 4B/sp und 4C/sp. 

Ausgangspunkt war die Unterrichtseinheit „Architektur im 19. Jh.“, welche die Spaltung des Baumeister-Berufsbildes in Architekten und in Bauingenieur thematisierte. 

Für die Schüler bedeutete dies, eine Bus-Haltestelle oder ein Arzt-Wartezimmer in Plüsch (Gemütlichkeit, Altbewährtes –  Synonyme für die Architektur) und/oder in Metall (Effektivität, zeitgemäße Materialien wie Verbundstoffe, IT-Technik –  Synonyme für den Bau-Ingenieur) auszuführen.

Futuristische und traditionelle Interpretationen dieser „gesellschaftlichen Treffpunkte“ und „Kommunikationsecken“ wurden zwar sehr abenteuerlich, aber auch gediegen und nachvollziehbar umgesetzt. Sowohl auf das Wesentliche reduzierte Konstruktionen als auch üppig ausstaffierte Beispiele zeigen Möglichkeiten unserer Zukunftsgestaltung auf.

Achtung: Wundern Sie sich nicht! Beim künftigen Warten auf den Bus oder auf den Arzt kann es richtig chillig werden. Dann wissen Sie: Die Schüler des „Beda Weber“ waren schon da.

Dr. Karlheinz Gufler