Vor kurzem hatten die Deutsche Nationalstiftung, die Landeszentrale für Politische Bildung von Thüringen und der Alumniverein der SchulBrücken in Zusammenarbeit mit Kolping Südtirol, dem Amt für Jugendarbeit und „Ponteuropa“ Jugendliche aus Deutschland, Italien, Tschechien, Slowakei und Bulgarien zu einem mehrtägigen Erstwählerprojekt nach Weimar eingeladen.
Ziel der Veranstaltung war es, Jugendliche über die anstehenden Europawahlen zu informieren und sie dafür zu sensibilisieren, dass Demokratien nicht selbstverständlich sind, sondern dass man sich für deren Erhalt aktiv einbringen muss. In einem hochinteressanten Impulsreferat gab der Philosoph und Kulturhistoriker Dr. Frithjof Reinhardt wichtige Einblicke in die Geschichte der Demokratie und machte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Lust auf mehr. Anschließend tauschten sich die Jugendlichen in verschiedenen Workshops und Gesprächsrunden darüber aus, wie man Gleichaltrigen mit ansprechenden Veranstaltungen Basiswissen vermitteln und sie dazu ermuntern kann, die Stimme bei der Europawahl abzugeben.
Am 13. Mai haben drei Schülerinnen des Klassischen Gymnasiums Meran, die an der Schulung in Weimar teilgenommen hatten, eine Informationsveranstaltung für die Klassen 4A und 4C zu den Europawahlen abgehalten. Mit einem Kahoot-Quiz konnten die teilnehmenden Schüler*innen spielerisch in die Thematik eingeführt werden und zugleich ihr Ausgangswissen testen. Eine Schülerin, die durch viele richtige Antworten glänzen konnte, wurde kurzerhand zur Europa-Königin ernannt. Anschließend folgte ein Vortrag, in dessen Rahmen die Schülerinnen Roberta Gega, Alina Hofer und Verena Hofer über die wichtigsten europäischen Institutionen und ihre Aufgabenbereiche informierten und die Parteienlandschaft im Europäischen Parlament und den Wahlmodus erläuterten. Nach einer kurzen Fragerunde, in der auch Informationsbroschüren und -karten verteilt wurden, schloss die Veranstaltung mit kurzen selbstgedrehten Videoclips, in denen die Veranstalter aus Weimar ihre Wahlmotivation darlegten und dazu aufriefen, die eigene Stimme bei den Wahlen abzugeben und so Zukunft mitzugestalten.
Irene Terzer
