Man darf über die Religionsstunden bestimmt so einiges – durchaus auch kritisch – sagen, doch sie können bestenfalls wohl auch wertvolle Oasen im Schulalltag darstellen. Sicher, als Lehrperson, die für dies Fach zuständig ist, mag ich in der Einschätzung seiner Bedeutung ein wenig voreingenommen sein, dennoch denke ich, der Religionsunterricht vermag in besonderer Weise einen Rahmen zu schenken, der es allen Beteiligten erlaubt, mal weniger leistungsorientiert unterwegs zu sein, stattdessen ausatmen, sich auf sich selbst konzentrieren, man selbst sein und so in die BEGEGNUNG gehen zu dürfen. Eine schon irgendwie besondere, jedenfalls, so hoffe ich, in Erinnerung bleibende BEGEGNUNG kam Anfang Mai für zwei Klassen des Klassischen- und Sprachengymnasiums zustande: Nachdem den Schüler*innen der 2C (SP) im Blick auf Kirche/Religion doch einige kritische Anfragen unter den Nägeln zu brennen schienen, fassten wir eben diese in Briefform zusammen und leiteten das Ergebnis an Herrn Bischof Ivo Muser weiter. Dieser vermeldete daraufhin, gerne mit den Schüler*innen direkt in den Austausch darüber treten zu wollen, bot gar einen Besuch hier vor Ort an, der nach einiger Zeit dann tatsächlich zustande kommen konnte...