Den besonderen Schwerpunkt ihrer Ausführungen legte die Dozentin auf das 20. Jahrhundert. Dabei nahm sie mit großem Interesse auf die von der Klasse selber recherchierten Bildungsbiografien Bezug. In diesen haben sich die Schülerinnen und Schüler mit den Erfahrungen der älteren Generation auseinandergesetzt. Dabei ist den Schülerinnen und Schülern einiges an Wandel im Bereich „Schule“ aufgefallen.
Die älteste der befragten Personen ist 1926 geboren, andere sind in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts geboren. Der Jüngste der Befragten ist vom Jahrgang 1960. Vieles hat sich in diesen Jahren in Schule und Gesellschaft verändert. Das Ergebnis der Befragung hat nicht nur Erzieherisches und Schulisches zu Tage geführt, sondern gab darüber hinaus den jungen Menschen Gelegenheit, um mit der älteren Generation über das Thema „Erziehung, Schule und Bildung“ ins Gespräch zu kommen und deren Erfahrungen auch für die Zukunft festzuhalten. Der Ertrag dieser Gespräche kann – neben dem schulischen und fachlichen Interesse an den Bildungsbiografien längst vergangener Zeit - für viele der Schülerinnen und Schüler in absehbarer Zeit ein recht persönliches und kostbares Geschenk darstellen: die Erinnerung an ein Großelternteil.
Univ. Prof. Annemarie Augschöll möchte das Arbeitsergebnis der Klasse 5A als Beispiel lokaler Schulgeschichte für das Forschungs- und Dokumentationszentrum zur Südtiroler Bildungsgeschichte in Brixen verwenden.